Schweine liegen im Sommer oft lieber draussen auf dem kühlenden Beton als im stickigen Liegebereich. Nebst Abkühlungsmöglichkeiten braucht es deshalb auch einen Schattenplatz, sonst bekommen die Schweine einen Sonnenbrand.
Von einem Sonnenbrand betroffen sind häufig frisch eingestallte Jager, die sich noch nicht an die Sonne gewöhnen konnten. Durch die Einwirkung der UV-Strahlung wird die Haut unterschiedlich stark verbrannt.
Im besten Fall bleibt es bei einer entzündungsbedingten Rötung der Haut. Blasenbildungen und Verkrustungen der Haut mit anschliessendem Juckreiz, Fieber und Aborte bei Muttersauen könnten ebenfalls auftreten. Die geschädigte Haut bietet für Bakterien eine optimale Eintrittspforte und kann so zu Infektionen führen. Durch den Sonnenbrand geht dem Körper viel Flüssigkeit verloren.
Bäume und Sträucher schützen Schweine vor Sonnenbrand
Eine Beschattung der Ausläufe bietet den besten Schutz. Ein besonders angenehmes Klima bilden Bäume und Sträucher. Bei Schatten-Netzen soll in der Anordnung geachtet werden, dass eine Umwälzung der Luft möglich ist. Abkühlungen durch Wasser – etwa mit Duschen – führen vermehrt zu Sonnenbrand: Die Tiere spüren die Hitze weniger und bleiben länger in der Sonne. Zudem wird die Strahlung reflektiert.
Haben sich die Tiere verbrannt, sollten sie, wie wir Menschen, die Sonne meiden. Es braucht eine gute Wasserversorgung. Um die Haut zu kühlen, kann mittels Rückenspritze eine Mischung aus Wasser und Essig über den Schweinen zerstäubt werden.