Generell ist das Biosicherheits-Niveau gut. Bei der ersten Auswertung der ASP-Risikoampel Schwächen zeigten sich bezüglich des Zugangs zum Gelände/Pausenraum, im Umgang mit Tierkadavern, Mist/Gülle sowie der Reinigung und Schädlingsbekämpfung.

Der SGD weist darauf hin, dass niemand den Schweinestall ohne entsprechende Schutzkleidung und Stiefel betreten soll. Halten Sie auch für Besucher Mantel und Stiefel bereit. Eine Linie am Boden hilft visuell, die Hygienezone klar vom Aussenbereich abzugrenzen.

Kadaver-Stellen sind Risiko-Zonen, da dort auch kranke Tiere und Wildtiere hingebracht werden dürfen. Betreten Sie diese deswegen nach dem Betriebsrundgang und in separater Kleidung! Haustiere sollen keinen Zugang zum Stall haben. Sie können über die Pfoten und das Fell Erreger in den Stall einschleppen.

Ein Eintrag kann aber auch potenziell über Schadnager stattfinden. Deswegen ist eine konsequente Schadnager-Bekämpfung wichtig.

Mist zieht immer wieder Wildtiere an, insbesondere wenn Totgeburten verbotenerweise auf dem Miststock entsorgt werden. Ideal wäre, den ganzen Betrieb oder zumindest den Miststock zu umzäunen, um das Areal vor Wildschweinen abzuschirmen.

Für Kernzüchter ist gemäss SGD-Richtlinien bereits heute eine doppelte Umzäunung gefordert.